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Männer unter dem Pantoffel und eine Schönheitskönigin

Aldersbach. Bereits im Jahr 2019 erfuhr er seine Neuauflage – der Bunte Abend der Pfarrei Aldersbach. Es gab ihn schon unter Pfarrer Willibald Hauer, geriet dann aber lange Jahre in Vergessenheit, bis Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Huber die Idee hatte, ihm wieder neues Leben einzuhauchen. Nachdem die Neuauflage ein voller Erfolg war, wollte der Pfarrgemeinderat den Bunten Abend eigentlich zwei Jahre später erneut anbieten. Doch dann machte Corona dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Heuer war es wieder soweit und zahlreiche Mitwirkende im Alter von 6 bis 90 Jahren standen auf der Bühne, um die Zuschauer im  Bräustüberl-Saal zu unterhalten. Pfarrer Sebastian Wild führte souverän und mit sichtlicher Freude durch den Abend. Auf die Bühne konnte er dabei den Chor Canto Allegro unter Leitung von Veronika Himsl sowie Timo Müller, Judith Nestler und Louis Engl-Weber, allesamt Schüler der Kreismusikschule und  jeweils begleitet und unterstützt von Sonja Engl-Weber,  auf die Bühne bitten. Eine nicht ganz ernst gemeinte Tombola wurde von den Aldersbacher Ministranten auf die Beine gestellt. Unerschrocken von dem erst sechsjährigen Lukas Eglseder angekündigt, führten Lena, Luisa, Amelie und Mira einen Tanz auf. Diesen folgten Benedikt Wiese und Anna Eglseder, die mit dem gespielten Witz „Beim Doktor“ viele Lacher ernteten. Beeindruckend war auch der Auftritt von Florian Veitweber am Akkordeon und Maxi Stolz an der Tuba, die die Zuschauer mit schmissigen Melodien unterhielten.  Ein weiterer Höhepunkt des Abends war sicherlich die mittlerweile 90-jährige Rosi Einwang, die drei Gedichte zum Besten gab, bevor sie, ausgestattet mit blonder Zöpfchenperücke, Krönchen und Schärpe, als Schönheitskönigin von Schneizlreuth auftrat. Den sehr lustigen Schlusspunkt der Veranstaltung setzten schließlich Mitglieder des Pfarrgemeinderats , die einen Einakter einstudiert hatten. Bei dem Stück rund um unter dem Pantoffel ihrer Ehefrauen stehende Männer, blieb bei den Zuschauern kein Auge trocken. Zu treffend waren die Rollen mit  Pfarrer Sebastian Wild,  Benedikt Wiese, Regina Huber, Maria Jaborek und Brigitte Mörtlbauer-Ruhland besetzt. Die Akteure, denen man die Spielfreude merklich ansah, erhielten als Lohn für ihre Mühe tosenden Applaus.  Der Erlös aus dem Verkauf von süßen und herzhaften Leckereien, für den die engagierten Damen des örtlichen Asam Cafès sorgten und die Spenden der Zuschauer kommen der Innenrenovierung der Asamkirche zugute.

Text und Bilder: Brigitte Mörtlbauer-Ruhland